Pränatale Diagnosen
Nutzen und Risiken durch pränatale Diagnosen, Leben mit Behinderung oder Down-Syndrom
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Trisomie: Lebensqualität mit behinderten Kindern
Die Diagnose ein behindertes Kind zu bekommen, ist für viele werdende Eltern ein Schock. Der größte Teil von ihnen entscheidet sich für eine Abtreibung. Wie aber ergeht es den Eltern, die sich dennoch für das Kind entschieden haben? Kanadische Forscher haben die Lebensqualität betroffener Eltern untersucht und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. .. Im Gegensatz zur ärztlichen Sichtweise steht jene der Eltern: 97 Prozent von ihnen vertraten die Ansicht, dass ihr Kind glücklich ist oder war und dass dessen Gegenwart trotz der geringen Lebensdauer das Leben der ganzen Familie als auch die Partnerschaft bereichert hat. Dabei dürfte die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen – hier teilnehmende Eltern wurden für die Studie interviewt –…
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Tim lebt!
Susanne B. erfuhr im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft, dass ihr Kind mit Down-Syndrom geboren werden würde. Sie entschied sich für eine Spätabtreibung – doch der Junge überlebte.
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Behinderung gleich Leid?
Zu Behinderten werden Menschen durch gesellschaftliche Barrieren, nicht aber durch die Beeinträchtigung ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Schädigungen. Diese Kontroverse verdeutlicht, dass individuelle Entscheidungen von Paaren offensichtlich nicht das zentrale Problem sind. Problematisch ist vielmehr, dass hinter der Motivation zur Entwicklung und Etablierung medizinischer Verfahren, deren ausdrückliches Ziel es ist, die Existenz von Menschen mit Behinderung zu verhindern, eine gesellschaftliche Geringschätzung von behinderten Menschen gesehen werden kann. Lesen Sie den Artikel von Dr. Sigrid Graumann auf Der Tagesspiegel (in neuem Fenster) Dr. Sigrid Graumann, Biologin und Philosophin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft in Berlin ( www.imew.de ). Sie ist außerdem Mitglied in der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages.