Pränatale Diagnosen
Nutzen und Risiken durch pränatale Diagnosen, Leben mit Behinderung oder Down-Syndrom
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Pränataldiagnostik – Das Ende der guten Hoffnung
In Deutschand gelten etwa 80% aller Schwangeren als ‚Risikoschwangerschaften‚. Das ist internationaler Rekord. Allerdings nicht, weil die Gesundheitsrisiken in Deutschland besonders hoch wären. Vielmehr wird damit eine gute Begründung geschaffen, möglichst viele pränatale Untersuchungen an besorgte Schwangere zu verkaufen. Diese möchten ja schließlich wissen, ob ihr Kind auch gesund ist. Eine gefährliche Neugier. Wenn es dann eine auffällige Diagnose gibt, beispielsweise weil das Kind (möglicherweise) eine Trisomie hat, erleben diese Eltern einen emotionalen Absturz. Man könnte meinen, jede mögliche Entscheidung sei falsch. Es kommen Fragen auf wie: Schaffen wir das? Können und sollten wir das Leiden dieses Kindes verhindern? Leider werden sie viel zu oft schlecht oder überhaupt nicht beraten1.
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Kinofilm ’24-Wochen‘: Spätabtreibung wegen Down-Syndrom
Im Herbst 2016 kam ein Aufsehen erregender Film in die Kinos. Es ist der deutsche Film, der auf der Berlinale 2016 die meisten Emotionen freilegte: „24 Wochen“. Einige Zuschauer verließen den Film vorzeitig, andere weinten. Nach der Aufführung wurde ungewöhnlich intensiv über das gerade Gesehene diskutiert – eine Spätabtreibung nach 24 Wochen wegen Down-Syndrom des Kindes. Medienberichten zufolge dürfte der Film die Debatte über Abtreibungen in Deutschland ganz neu eröffnen.
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Gerichtliche Entscheidung zur ‚Willenserklärung zu PND‘
In Deutschland werden an jedem Werktag 10-15 Spätabtreibungen vorgenommen, 2500 im Jahr, nach der 12. Woche bis zum Geburtstermin. Die Kinder sind oft schon weit entwickelt und längst schmerz- und berührungsempfindlich. Seit der 10. Woche lutschen sie genussvoll am Daumen – was sie ohne entsprechende Körperwahrnehmung sicher nicht tun würden. Dennoch werden diese Kinder ohne jede Betäubung getötet, bestenfalls die Mutter bekommt eine Narkose. Die Eltern hatten sich in der Regel auf ihr Kind gefreut, doch sie werden ‚zur Sicherheit‘ zu einer Durchführung von pränatalen Diagnosen (PND) überredet. Diese werden von der Krankenkasse meist nicht bezahlt, weil damit keine Heilungschance oder sonstiger Nutzen für das Kind verbunden ist. Erhalten die Eltern dann ein ‚positives‘ Ergebnis der PND (auffällig),…
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Video: Down-Syndrom. Erlebnisbericht nach einer Abtreibung
Lisa und Richard erzählen in ihren Worten, wie sie die folgenschwere Entscheidung gegen ein Kind mit Down-Syndrom und die Zeit danach erlebt haben.
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Pfleger für Ungeborene fordert Schweigepflicht bei pränatalen Diagnosen (Pressemitteilung)
(Waiblingen) Bei Risikoschwangerschaften führt eine auffällige pränatale Diagnose (PND) oftmals zu einem Schwangerschaftsabbruch. Der Menschenrechtler Dieter Egert aus Waiblingen hält das für inakzeptabel. Er wurde gerichtlich durch eine juristische Pflegschaft dazu beauftragt, die Rechte ungeborener Kinder bei Abtreibungen zu vertreten. Eine Schwangere entscheidet zwar nach §218 über einen Abbruch, doch aufgrund des Interessenkonflikts mit dem Kind ist es ausgeschlossen, dass sie das Kind dabei auch rechtlich vertreten könnte. Egert wies nun darauf hin, dass die meisten pränatalen Diagnosen für das Kind nutzlos seien, weil zumindest bis zur Geburt überhaupt keine wirksame Therapie verfügbar sei. Um Spätabtreibungen zu verhindern verlangte er in einer ‚Willenserklärung zu PND und PID‚ die Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht gegenüber der schwangeren Mutter, und fordert die Unterlassung von Gendiagnosen an Ungeborenen,…
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Gefährliche Diagnosen
Sie hätten dasselbe getan! ..
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Willenserklärung wurde veröffentlicht
Die Willenserklärung zur Untersagung von nutzlosen PND und PID wurde im September 2014 ausgestellt und veröffentlicht. Damit gemeint sind solche vorgeburtlichen Diagnosen, zu denen bis zur Geburt keine Therapie verfügbar ist, und die auch sonst (z.B. geburtsvorbereitend) nutzlos für das Kind sind.
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Offener Brief an meinen Pränataldiagnostiker
Jessika Rose, die Mutter eines herzkranken Babys, musste erfahren, dass Ärzte Eltern Mut nehmen, statt ihnen in schwierigen Situationen zu helfen. Im Internet veröffentlichte sie einen Brief und erhielt viele, viele Reaktionen.
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Müssen ungeplante Kinder nicht leiden?
Man hört in den Medien so viel über überforderte Eltern bis hin zu Kindesmisshandlungen. Sollte man da nicht vorbeugen, indem man Schwangerschaftsabbrüche freistellt und empfiehlt?
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Willkommen in Holland!
Ich werde oft gefragt zu erklären, wie man sich fühle, ein Kind aufzuziehen, das eine Behinderung hat. Um Leuten das Gefühl dieser einzigartigen Beziehung zu erklären, benutze ich gerne eine Parabel. Es ist so ….